Quelle: Gemeinwohl-Bilanz 5.0
Betrachtet die Beziehungen aller Lebewesen zu ihrer Umwelt, da diese gleichzeitig ihre Lebensgrundlage darstellt. Durch die Eingriffe des Menschen ist diese massiv bedroht. Unternehmen sind besonders gefordert, ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung im Rahmen planetarer Grenzen zu leisten. Diese soll den Bedürfnissen der heutigen Generationen entsprechen, ohne die Möglichkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen. Die Nachhaltigkeit von Produkten und Dienstleistungen kann nur dann bewertet werden, wenn der gesamte Lebensweg betrachtet wird.
Ökologisches Einkaufsmanagement ist Teil der Unternehmensidentität und Positionierung. Prozesse für ökologische Beschaffung und Reduktion der ökologischen Risiken zugekaufter Produkte sind innovativ in allen Unternehmensbereichen umgesetzt
100 % der Neuinvestitionen führen zu einer deutlichen Verbesserung der sozial-ökologischen Auswirkungen im Unternehmen. Ausschließliche Veranlagung in ethisch-nachhaltigen bzw. sozial-ökologischen Projekten oder Nachhaltigkeitsfonds mit klaren Ausschluss sowie konkreten Positivkriterien, reduzierten Renditeansprüchen und gewahrter gemeinwohl-orientierter Einflussnahme.
Ernährung überwiegend (> 75 %) fleischlos, Lebensmittel vorwiegend lokal, saisonal, biologisch zertifiziert, wenn möglich aus solidarischer Landwirtschaft, Fleisch aus lokaler Weidehaltung. Durch betriebsinterne Anreizpolitik nutzen nahezu alle Mitarbeitenden öffentliche Verkehrsmittel, das Rad, Carsharing oder optional Teleworking. Institutionalisierte Sensibilisierungsprogramme für alle Mitarbeitenden, z.B. regelmäßige Erhebung bzw. Thematisierung des ökologischen Verhaltens, innovative Ansätze zur ökologischen Bewusstseinsbildung.
Umfassende Daten zu den ökologischen Auswirkungen für alle Produkte und Dienstleistungen liegen vor, Geschäftsmodell und Produktportfolio sind hinsichtlich ökologischer Auswirkungen optimiert. Produkte und Dienstleistungen haben keine oder signifikant geringere negative ökologische Auswirkungen als vergleichbare Alternativen (Kompensation nur für definitiv nicht vermeidbare ökologische Auswirkungen). Die Organisation weist maximale Rücknahme- und Entsorgungsquoten auf.
Das Unternehmen veröffentlicht diese Daten und tritt mit den Ergebnissen in Kooperation zu anderen Unternehmen der Branche. Es erreicht maximal vier Wertungspunkte (siehe Tabelle in „Bewertungshilfen/Interpretationen“ im Arbeitsbuch zur Gemeinwohl-Bilanz). Das Unternehmen liegt hinsichtlich wesentlicher ökologischer Auswirkungen weit über dem Durchschnitt (innovations- oder branchenführend).
Quelle: Gemeinwohl-Bilanz 5.0